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Österreichischer Rekord in Ratingen

Auf der schnellen Bahn in Ratingen stellte Verena Preiner einen neuen österreichischen Landesrekord auf.
Auf der schnellen Bahn in Ratingen stellte Verena Preiner einen neuen österreichischen Landesrekord auf.

Mit Verena Preiner und Ivona Dadic bestimmten am Wochenende zwei Östereicherinnen das Geschehen im Ratinger Stadion. Mit 6591 Punkten stellte Verena Preiner einen neuen Landesrekord auf und setzte sich auf Rang vier der IAAF-Weltrangliste. Als beste Deutsche landete Anna Maiwald mit neuer persönlicher Bestleistung von 6174 Punkten auf Rang vier. Fünfte wurde Mareike Arndt mit 6160 Punkten.

Das Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting war am vergangenen Wochenende einmal mehr ein gutes Pflaster für die Siebenkämpferinnen. Trotz Temperaturen von bis zu 37 Grad purzelten die Bestleistungen und persönlichen Rekorde. Allen voran marschierte die Östereicherin Verena Preiner. Die Silbermedaillengewinnerin der U23-Europameisterschaften von 2017 begann den Wettkampf mit einer neuen Bestzeit über 100 Meter Hürden (13,42 Sekunden) und ließ danach sage und schreibe fünf weitere persönliche Einzelrekorde folgen. Dabei zeigte sie in allen Disziplinen ein ausgeglichen gutes Niveau, obwohl sie sich, wie sie selbst sagte, derzeit noch nicht in Topform befindet, sondern bei diesem Wettkampf verstärkt das Stabilisieren der Technik in den Mittelpunkt rückte. Im abschließenden 800-Meter-Lauf beeindruckte die Österreicherin in 2:07,74 Minuten mit der schnellsten Zeit des Tages. Sie sicherte sich damit nicht nur den Sieg in Ratingen, sondern verbesserte auch den österreichischen Landesrekord auf 6591 Punkte. Diesen hatte zuvor ausgerechnet die in Ratingen Zweitplatzierte Ivona Dadic inne. Die Vize-Hallenweltmeisterin von 2018 zeigte sich bei ihrem ersten Wettkampf der Saison ebenfalls gut aufgelegt und sammelte 6461 Zähler.

Mit 6232 Punkten kam die Niederländerin Nadine Broersen auf Rang drei. Sie zeigte sich auf einem ähnlichen Niveau wie schon vor einigen Wochen in Götzis, wo sie nach langer Verletzungspause ihr Siebenkampf-Comeback feierte.

Anna Maiwald beste Deutsche
In Abwesenheit der Vorjahressiegerin Carolin Schäfer belegte die  Leverkusenerin Anna Maiwald als beste Deutsche Rang vier. Noch vor wenigen Wochen hatte sie aufgrund von gesundheitlichen Problemen den Siebenkampf in Götzis abbrechen müssen. In Ratingen war davon nichts mehr zu spüren. Mit 6174 Punkten stellte die von Erik Schneider betreute Athletin einen neuen Hausrekord auf und empfahl sich eindrücklich für das Thorpe-Cup-Team, das im September die DLV-Farben beim Länderkampf gegen die USA vertreten wird. Nur wenige Zähler hinter ihr belegte Trainingskollegin Mareike Arndt mit 6160 Punkten Rang fünf.


Die vom DLV geforderte WM-Norm von 6300 Punkten hat damit bisher nur Carolin Schäfer erfüllt. Der Neubrandenburgerin Sophie Weißenberg hat noch die Möglichkeit bei der U23-EM den geforderten Richtwert zu überbieten.